Biografie

Helmut Hable lebt und arbeitet in Völs in Tirol und in Straden im Steirischen Vulkanland.

Er wurde 1940 in Tirol geboren, von 1962 bis 1968 Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Innsbruck. Seit 1962 autodidaktische Weiterbildung in Seminaren, Kursen und Malwochen mit befreundeten Künstlern, unter anderem mit Prof. Hermann Nitsch, mit dem ihn eine freundschaftliche Beziehung verband.
Hable ist nicht nur als Maler, sondern auch als Zeichner tätig, wobei er herkömmliche grafische Techniken, wie Monotypie, Decalcomanie, verschiedene Drucktechniken individuell nach eigenen Vorstellungen verändert. Seine Holzplastiken sind streng vereinfachte Naturformen, die meist unbearbeitet mit der Kettensäge hergestellt werden, daneben entstehen in den letzten Jahren eine Reihe von Installationen und Aufbauplastiken mit verschiedenen Abfallmaterialien.
Neben seiner Tätigkeit als Kunstschaffender hat sich Helmut Hable jahrzehntelang als Kunstförderer und Kurator beschäftigt.

Auszeichnungen

1. Preis im Internationalen Malwettbewerb Ex-Tempore 2005, Preis des Landes Steiermark, Schloss Halbenrain (Initiator war die Internationale Sommerakademie Hortus Niger in Halbenrain).

Innovationspreis des Steirischen Vulkanlandes Kategorie Lebenskraft 2019: Sonderpreis Lebenskultur

Texte zu Helmut Hable

Der Kunsthistoriker Dr. Lucas Gehrmann schreibt:

Helmut Hable hat sich „seine Art des Malens“ über die Jahre hinweg erarbeitet, hat über lange Zeit zurückliegende zeichnerisch figurative Anfänge und praktische wie theoretische Studien der klassischen Moderne zu jener freien, impulsiven Bildsprache gefunden, die sich allgemein in das weite Spektrum zwischen informeller, tachistischer, gestischer und abstrakt-expressiver Malerei einordnen lässt. Sein Weg führte über Portrait- und Aktmalerei zu geometrisch ornamenthafter Abstraktion.

 

Sein Lehrer und Freund Hermann Nitsch bemerkt zur Ausstellung BERGE BEWEGEN

hable veranstaltet eine künstlerische explosion, er hat das glück, dass seine entwicklung über interessante seitenwege zur vollen sinnlichen entfaltung gelangt ist. zeitloses, informelles gestalten bietet sich dar.

Werk

Hable entwickelte ab 2000 seinen bis dahin gegenständlichen Stil hin zu einem kubistischen, bauhausorientierten Stil und landete schließlich bei informeller, gestischer und köperbetonter Malerlei. Ins Zentrum seiner Werke rückten eigene Empfindungen und Eindrücke. Gestalterische Mittel wie Komposition, Farbklang, Linie und Kontrast finden sich weiterhin in seiner Kunst und der Zufall ist ein willkommener Faktor bei der Komposition der Bilder.

Die Begegnung mit Hermann Nitsch 2005 führte zu einer bemerkenswerten Veränderung des künstlerischen Stils: Hable begann seine charakteristische Handschrift in seinen Werken zu zeigen. Nitsch über Hable: „Der Bogen von Hables Werk spannt sich von der chaotischen, im Ursprung sich ereigneden sinnlichen Evolution bis zu äußerster Sublimierung. Hable hat sich zur wesentlichen Kunst durchgerungen.“ (Quelle: Palette)

Hable ist nicht nur als Maler, sondern auch als Zeichner tätig, wobei er herkömmliche grafische Techniken wie Monotypie, Decalcomanie, verschiedene Drucktechniken individuell nach eigenen Vorstellungen verändert. Seine Holzplastiken sind streng vereinfachte Naturformen, die meist unbearbeitet mit der Kettensäge hergestellt werden. Daneben entstand in den letzten Jahren eine Reihe von Installationen und Aufbauplastiken mit verschiedenen Abfallmaterialien.

Hable bearbeitet bevorzugt Themen wie Umwelt, Menschenrechte und zeitlose Fragen wie Chaos, Leere und Licht. In seiner Werkreihe Heim.at widmet sich Hable den vielfältigen Erscheinungen der Berge als Wesen und ihrer Veränderungen durch den Menschen. In seinem Zyklus WEG thematisiert er das Schicksal der Vertriebenen und den Leidensweg der Flüchtenden. (Quelle: www.uibk.ac.at/theol/kunst-im-gang/helmut-hable.html)

Sein jüngstes langfristiges Projekt „Kunst im Weinkellerr“ und die großzügig gestaltete Erweiterung der Ausstellungs-, Arbeits- und Lagerräume bilden einen Höhepunkt seines Lebenswerks.